Nachdem unser Sommerfest aufgrund der Corona-Pandemie ausfiel, musste auch das traditionelle Brunnenreinigen vorerst verschoben werden. Umso größer war die Freude, dass zumindest diese Tradition unter Einhaltung der geltenden Vorschriften am 16. September doch noch nachgeholt werden konnte. Um 18 Uhr versammelten sich etwa 25 Mitglieder unserer Brunnenfamilie in der Florengasse, wo Bürgermeisterin Marianne Koch die Anwesenden begrüßte, bevor das Brunnenpaar zu den Besen griff und mit der Reinigung des Brunnens begann. Dabei machten die warmen Temperaturen, die uns der Spätsommer bescherte, den zugehörigen Schritt ins kühle Nass zu einer angenehmen Pflicht.
Während man am Brunnen noch dem fröhlichen Treiben nachging, war eine Schar fleißiger Helfer in der Bornlepp bereits mit der Zubereitung des Abendessens beschäftigt. Für das Brunnenpaar ging es mit einer kleinen Abordnung allerdings nicht sofort zurück ins Vereinsheim, sondern vorerst zu Familie Löser, die bei sich das Depot des zukünftigen Fastnachtsmuseums derzeit beherbergt. Nachdem Robert Löser die Anwesenden durch die mit allerlei Gegenständen aus der Fastnachtshistorie ausgestatteten Räumlichkeiten geführt und dabei die eine oder andere Anekdote zum Besten gegeben hatte, war noch Zeit für einen Umtrunk im Biedermeierzimmer, bevor zurück in die Bornlepp flaniert wurde, wo die früher eingetroffenen Gästen glücklicherweise ein paar Portionen Leberkäse mit hausgemachtem Krautsalat für die später gekommenen übrig gelassen hatten. Die Anwesenden freuten sich über die Gelegenheit bei durchaus angenehmen Temperaturen den Abend zu genießen. Es wurde in geselliger Runde viel erzählt und ausgetauscht und auch auf unser Geburtstagskind Michael angestoßen, bevor jeder den Weg nach Hause fand.