Regen, Regen, Regen und das seit Tagen, doch kaum bricht der 21.05.16 an, da kommt sie hervor, die Sonne, die ab sofort exakt bis zur Rückkehr am Abend des 22.05.16 ungetrübt ebenso vom fränkischen Himmel strahlte, wie die reiselustigen Herren, die es sich auch in diesem Jahr nicht nehmen ließen, an der Herrentour der Brunnenzeche teilzunehmen. Und es war wie immer eine erlebnisreiche Tour mit einigen Innovationen. So musste sich keiner der Herren am Morgen anstrengen und sein Frühstück selbst zuzubereiten, dies erledigte der Boardservice (Bernd Fricke) im hochmodernen Reisebus, der wie immer in Perfektion von unserem Jochen Weber über altbekannte Autobahnen, aber auch über touristisch völlig unerschlossene Feld-, Wald und Wiesenstrecken steuerte. Das Ziel im Jubiläumsjahr des Bayrischen Reinheitsgebotes kam nicht von ungefähr, zunächst standen 500 Jahre Brauereikultur auf dem von Klaus Möller organisierten Programm, wobei natürlich ein leckeres Schäuferla als Grundlage für das Biertasting gute Dienste leistete. Schließlich galt es auch am Abend des DFB-Pokalfinales noch topfit mitzufiebern. Dass dies in gewohnter Publik Viewing- Qualität gelang, dafür sorgte Jürgen Süssemilch, der unseren Gasthof kurzfristig zur Pokalarena umwandelte. Zugegeben, Margots 75. Geburtstag, der im Nachbarraum gefeiert wurde, hatte wegen fußballbedingter Abwesenheit einiger männlicher Gäste ein paar Stündchen Pause. Doch dies machten die Brunnenzechler durch einen beeindruckendes Spontankonzert zu Ehren der Jubilarin wieder wett.
Der zweite Tag der Herrentour stand dann ganz unter dem schönen Motto „Entschleunigung“, was insbesondere einige jüngere Mitreisenden, die sich doch Tags zuvor stark überanstrengt hatten, zu schätzen wussten. Mit 4 PS und 2 Pferdekutschen wurde der Aischgau erkundet. Bei der Tour stellte sich heraus, dass Franken offensichtlich nicht nur die höchste Brauereidichte der Welt zu bieten hat, sondern auch für Storchenliebhaber ein Paradies ist. So konnten auf dem Storchenlehrpfad in Uehlfeld im Umkreis von nur 100 m gleich 7 belegte Storchennester bestaunt werden. Diese und andere Highlights, die exklusiv nur im kollektiven Gedächtnis der mitreisenden Männer verbleiben, sorgten dafür, dass es am Ende, beim Abschluss wieder übereinstimmend festzustellen gab: „Es woar widder himmelschö“!
Die Fotos wurden uns von H.P. Vogel zur Verfügung gestellt - Vielen Dank !